Haustiere und Babys

Manche Eltern haben Angst, Haustiere und Babys zusammenzubringen, was nicht zwangsläufig notwendig ist. Wer selbst nicht mit einem Haustier aufgewachsen ist, wird sicher auch bei seinem eigenen Baby Bedenken haben, ein Haustier anzuschaffen. Vielleicht ist …

Manche Eltern haben Angst, Haustiere und Babys zusammenzubringen, was nicht zwangsläufig notwendig ist. Wer selbst nicht mit einem Haustier aufgewachsen ist, wird sicher auch bei seinem eigenen Baby Bedenken haben, ein Haustier anzuschaffen. Vielleicht ist es auch besser, noch eine Weile zu warten, bis das Kind größer ist. Was aber tun, wenn schon ein Hund oder eine Katze in der Wohnung leben und es kündigt sich Nachwuchs an? In diesem Fall ist häufiger von Problemen zu hören, als andersherum.

Haustiere und Babys – der Mensch steht dabei

Auch wenn Haustiere schon da sind, wenn das neue Baby ankommt, muss das kein Grund zur Panik sein. Niemand sollte den Hund nun stets argwöhnisch entfernen, wenn das Baby auf den Arm genommen wird. Je intensiver das Haustier aber im Mittelpunkt stand, bevor die „Konkurrenz“ ankommt, desto mehr sollte man darauf aufpassen. Es hat aber auch schon Fälle gegeben, wo ein sonst so uninteressierter Hund plötzlich einen regen Hütetrieb entwickelt und das Baby nicht mehr aus den Augen lässt. Hier ist es ebenso wie in manchen anderen Situationen, die Erwachsenen müssen aufmerksam sein und beobachten. Wie verhält sich der Hund, wie die Katze dem Baby gegenüber? Lässt sich deutliche Eifersucht erkennen oder einen ausgeprägten Hütetrieb, sollte das Tier besonders gut beaufsichtigt, aber nicht vernachlässigt werden. Diese Tipps können noch hilfreich sein:

  • Wenn das Haustier vor der Geburt des Kindes im Mittelpunkt stand, jetzt nicht verdrängen
  • Das Prinzip Erziehung+Belohnung funktioniert bei Haustieren sehr gut
  • Hilfreiche Hände suchen, die Gassi gehen oder sich um das Tier kümmern, wenn man wegen dem Baby wenig Zeit übrig hat
  • Kein übertriebenes Beschützergehabe entwickeln, sodass der Hund eifersüchtig wird

Besondere Aufmerksamkeit sollte man der Situation entgegenbringen, wenn das Kind alleine im Zimmer in der Wiege liegt und das Haustier sich ebenfalls im Raum befindet. Es muss kein Rausschmiss sein, aber ein freundliches Locken und mit in die Küche nehmen etc. ist sehr hilfreich und sorgt für Entspannung. Eines scheint sehr wichtig zu sein: Haustiere und Babys harmonieren gut miteinander, wenn dem Tier Respekt und Achtung entgegengebracht wird.

Zuerst das Baby, dann das Haustier

Wenn das Baby zuerst da ist und dann im Laufe der nächsten Monate ein Haustier angeschafft wird, weil man jetzt sowieso in der Erziehungszeit ist, könnte es etwas einfacher ablaufen. Da sich ein Haustier in die neue Umgebung eingewöhnen muss, ist das ruhige und bestimmte „nein“ in bestimmten Situationen gefordert. Dazu gehört für Katzen das Tabu, ins Babybettchen zu springen und für Hunde, dass das Kinderbett eine Tabuzone ist. Auch das Kinderzimmer kann dazu erklärt werden. Hier kommt es wie immer in der Erziehung auf eine gewisse autoritäre Haltung an. Konsequenz ist keine Zauberei, kann aber in vielen Fällen zu einem zauberhaften Verhältnis von Haustieren und Babys führen.

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